31.07.2014
Etwas müde waren wir schon, nach der unbequemen Nacht im Flieger von San Francisco, in der wir kaum bis gar nicht geschlafen hatten. Als wir gegen 6.00 Uhr morgens am Flughafen in Newark landeten, hatten wir immerhin schon den ganzen Vortag in San Francisco ohne Schlaf verbracht. Hinzu kam noch die Zeitverschiebung von 3 Stunden.
Jetzt wollten wir nur noch schnell in unser Hotel in Manhattan. Also ein Shuttle angehalten und hoffen, dass wir nicht in die allmorgendliche Rushhour kommen.
Leider war das unserem Shuttlefahrer relativ egal. Sein Kleinbus musste erst noch voll werden. Also erstmal am Flughafen warten - 30 Minuten tat sich rein gar nichts. Dann kamen ein paar weitere Fahrgäste mit Ziel Manhattan.
Reicht nicht! Der Shuttlefahrer drehte nun eine ausgedehnte Runde zu weiteren Haltestellen, bis der Bus rappelvoll war. Gut zwei Stunden dauerte unsere Wartezeit nun schon. Vielleicht hätten wir doch mit der S-Bahn fahren sollen, oder ein Taxi nehmen.
Die Fahrt nach Manhattan dauerte dann nochmal eine gute Stunde, Stau im Tunnel unter dem Hudson inbegriffen.
Um 9.30 Uhr erreichten wir endlich unser Hotel in der 30. Strasse. Natürlich konnten wir so früh noch nicht einchecken. Das freundliche Hotelpersonal konnte aber unser Gepäck sicher verstauen. Nun konnten uns wir wenigstens schon mal in NYC umschauen.
Unser Weg führte uns direkt zum Empire State Building, das nur etwa 10 Gehminuten von unserem Hotel entfernt war.
Der Spaziergang tat uns allen gut, die Müdigkeit war dennoch nicht wegzuleugnen. Wir gingen weiter noch zum Times Square und machten dort eine kleine Pause.
Am frühen Nachmittag konnten wir dann endlich unsere Zimmer beziehen. Frisch renoviert und sehr hübsch eingerichtet. Klasse!
Wir beschlossen, eine kurze Siesta einzulegen. Am Abend wollten wir dann wieder auf die Piste.
Erneut gingen wir zum ESB und besorgten uns ein Combo-Ticket bei CitySights NY. Mit etwas Verhandlungsgeschick bekamen wir neben der Auffahrt zur Aussichtsplattform des ESB auch ab Morgen zwei volle Tage Hop-on, Hop-off und eine Bootsfahrt auf dem Hudson River zu Liberty Island und nach Brooklyn. Das Prinzip kannten wir ja schon aus San Francisco und hatte sich dort bestens bewährt.
Noch bevor es dunkel wurde, wollten wir auf das Empire State Building fahren. Wie üblich in den USA werden aber sehr strenge Sicherheitskontrollen vorgenommen und gerne lange Warteschlangen eingerichtet. Trotz Zugang über die Fast-Lane zog sich das Ganze dann etwas hin. Kurz vor dem Lift wurde dann auch noch das obligatorische Gruppenbild geschossen...
...und da war sie. Die Frau meiner Träume
Unvorstellbar, was diese kleine Fotografin für einen Job hatte: "Smile!" war der ganze Text, den sie wahrscheinlich 10.000 Mal am Tag zu jeder Besuchergruppe sagen musste, bevor sie auf den Auslöser der Kamera drückte...
Was träumt die Nachts? Smile - Klick, Smile - Klick....
Deshalb dauert es leider etwas länger, bis wir zum Expresslift kamen, der uns in die 86. Etage des Gebäudes befördern sollte.
Oben angekommen, war es bereits stockdunkel. Wir hatten halt gehofft, New York auch noch mit etwas Tageslicht von oben bestaunen zu dürfen. Egal. Die Aussicht war genial. Ein nicht enden wollendes Lichtermeer.
Nicht enden wollten aber auch die Menschenmassen, die sich auf der Aussichtsplattform drängten. Nach einer guten Stunde wurde es uns zu viel und wir beschlossen, wieder nach unten zu fahren.
Zu Abend haben wir dann gegenüber des Hotels im "Crooked Knife" recht gut gegessen und noch ein paar Bierchen gezischt.
29 East 29th Street
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