18.07.2014
Der heutige Tag ganz war der Besichtigung des Arches Nationalparks gewidmet. Um dem zu erwartenden Besucheransturm und der ganz großen Hitze zu entgehen, verließen wir unser Hotel schon gegen neun Uhr. Gestärkt vom Continental Breakfast fuhren wir die 5 Meilen zum Parkeingang. Steil ging es von nun ab auf dem Arches Scenic Drive über viele Serpentinen die Passtrasse hinauf. Von jeder Kurve hatte man immer neue Ausblicke auf die grandiose Landschaft. Vorbei am "Balanced Rock" und der Abzweigung zur "Windows Section" machten wir uns direkt auf zur Wolfe Ranch.
Von hier startete der schöne aber doch relativ anstrengende Fußmarsch zum Delicate Arch. Zuerst ging es über einen sandigen Weg noch relativ flach los. Später wurde der Trail dann aber noch ziemlich steil, was bei den hohen Temperaturen doch einigermaßen schweißtreibend war. Auf dem für Utah typischen Slickrock führte der Pfad dann über ein Plateau zu einer bizarren Felsformation.
Noch ein kleiner Anstieg, einmal um's Eck rum und - da war Er!
Das Wahrzeichen Utahs, das sogar auf den Autokennzeichen verewigt wurde. Einfach atemberaubend, dieser Anblick.
Leider hatten ungefähr gefühlte 200 schreiende, hektische, asiatische Kinder das gleiche Ziel. Und so war's erstmal nichts mit einem "freien" Blick auf dieses Naturwunder, geschweige denn etwas Ruhe, um diesen magischen Ort so richtig genießen zu können.
Gut, also erst einmal etwas abkühlen, trinken und vom Aufstieg erholen. Irgendwann haben sich die asiatischen Schreihälse dann wieder verzogen und alles war gut ;-)
Wir fuhren noch weiter auf dem Scenic Drive bis zum Devil's Garden und besichtigten auch den Landscape Arch.
Auf dem Rückweg nahmen wir den Balanced Rock und auch die Windows Section etwas genauer unter die Lupe.
Nadine und Tom hatten erst mal genug von roten Felsen und blieben im Hotel. Sabine und mich zog's hingegen noch zum
Etwa 30 Meilen von Moab entfernt war der "Dead Horse Point State Park". Über eine gut ausgebaute Strasse ging es erst durch bizarre Redrock-Formationen auf eine grasige Hochebene. Nichts deutete darauf hin, was wir in Kürze zu sehen bekommen sollten. Das Land war einfach flach. Bis sich plötzlich rechts und links der Strasse wahre Abgründe auftaten. Immer enger wurde die Strasse, und an der schmalsten Stelle ging es zu beiden Seiten fast senkrecht mehrere hundert Meter in die Tiefe. Ganze 17 Meter misst diese Engstelle. Einfach grandios. Am Ende des Weges angekommen erwarteten uns wieder großartige Ausblicke auf die Island in the Sky, die zum Canyonlands Nationalpark gehört, und die 180° Kurve, die der Colorado River an dieser Stelle beschreibt.
Abends stand dann nach einer ausgiebigen Abkühlung am Hotelpool wieder die Moab Brewery auf dem Programm.